mangel nr. 21
Bilanzpolitik und Bilanzanalyse sind jeweils Zeit- und Geldverschwendung.
Während die Ersteller von Bilanzen jeweils daran interessiert sind, möglichst wenig sinnvolle Informationen bekanntzugeben (v.a. auch aus Furcht vor der Konkurrenz) bzw. die publizierte Information in ihrem eigenen Interesse zu verfälschen (im Rahmen der sogenannten "Bilanzpolitik", d.h. der gezielten Ausnutzung der legalen Ansatz- und Bewertungswahlrechte), müssen die externen Informationsadressaten versuchen genau diese Verfälschungen wieder zu eliminieren (im Rahmen der sog. "Bilanzanalyse").
Die im Rahmen der Bilanzanalyse zur Anwendung gelangenden Methoden (v.a. auch im ersten Schritt, der sog. "Bereinigung") muten dabei äußerst abenteuerlich an. Es werden recht willkürlichbestimmte Bilanzposten aus der Berechnung eliminiert oder um weitere Zahlen ergänzt, wobei sowohl bei der "Bereinigung" als auch (und erst recht) bei der Berechnung einzelner "Kennzahlen" unterschiedliche Autoren gänzlich unterschiedlich verfahren, sodass ein und dieselbe "Kennzahl"(dem Namen nach) jeweils auf unterschiedlichste Weise berechnet werden kann.
Die anderenorts so hoch gehaltene "Vergleichbarkeit" wird durch diese "Weiterentwicklung" natürlich vollständig konterkariert, da sich, wie gesagt, für die meisten "Kennzahlen" die unterschiedlichsten Berechnungsvarianten in der Literatur nachweisen lassen. Allen Varianten gemeinsam ist lediglich der Umstand, dass keine von ihnen eine überzeugende wirtschaftliche Aussage zuwege bringen.
Eine besonders delikate Rolle in diesem akademischen Verwirrspiel nehmen dabei übrigens dieBanken ein: einerseits ist es bei ihnen übliche Geschäftspraxis Finanzierungsmaßnahmen möglichst"bilanzschonend" abzuwickeln (d.h. etwa in Form von Leasingfinanzierungen und anderen Konstruktionen, deren Folgen sich nicht in der externen Rechnungslegung nachvollziehen lassen) andererseits sind gerade sie wieder am dringendsten auf diese Bilanzdaten angewiesen, wenn sie etwa im Rahmen der Kreditvergabe externe Ratings vornehmen wollen. Ob den wesentlichen Proponenten dieses Berufsstands die Schizophrenie dieses Handelns schon bewußt geworden ist?
Während die Ersteller von Bilanzen jeweils daran interessiert sind, möglichst wenig sinnvolle Informationen bekanntzugeben (v.a. auch aus Furcht vor der Konkurrenz) bzw. die publizierte Information in ihrem eigenen Interesse zu verfälschen (im Rahmen der sogenannten "Bilanzpolitik", d.h. der gezielten Ausnutzung der legalen Ansatz- und Bewertungswahlrechte), müssen die externen Informationsadressaten versuchen genau diese Verfälschungen wieder zu eliminieren (im Rahmen der sog. "Bilanzanalyse").
Die im Rahmen der Bilanzanalyse zur Anwendung gelangenden Methoden (v.a. auch im ersten Schritt, der sog. "Bereinigung") muten dabei äußerst abenteuerlich an. Es werden recht willkürlichbestimmte Bilanzposten aus der Berechnung eliminiert oder um weitere Zahlen ergänzt, wobei sowohl bei der "Bereinigung" als auch (und erst recht) bei der Berechnung einzelner "Kennzahlen" unterschiedliche Autoren gänzlich unterschiedlich verfahren, sodass ein und dieselbe "Kennzahl"(dem Namen nach) jeweils auf unterschiedlichste Weise berechnet werden kann.
Die anderenorts so hoch gehaltene "Vergleichbarkeit" wird durch diese "Weiterentwicklung" natürlich vollständig konterkariert, da sich, wie gesagt, für die meisten "Kennzahlen" die unterschiedlichsten Berechnungsvarianten in der Literatur nachweisen lassen. Allen Varianten gemeinsam ist lediglich der Umstand, dass keine von ihnen eine überzeugende wirtschaftliche Aussage zuwege bringen.
Eine besonders delikate Rolle in diesem akademischen Verwirrspiel nehmen dabei übrigens dieBanken ein: einerseits ist es bei ihnen übliche Geschäftspraxis Finanzierungsmaßnahmen möglichst"bilanzschonend" abzuwickeln (d.h. etwa in Form von Leasingfinanzierungen und anderen Konstruktionen, deren Folgen sich nicht in der externen Rechnungslegung nachvollziehen lassen) andererseits sind gerade sie wieder am dringendsten auf diese Bilanzdaten angewiesen, wenn sie etwa im Rahmen der Kreditvergabe externe Ratings vornehmen wollen. Ob den wesentlichen Proponenten dieses Berufsstands die Schizophrenie dieses Handelns schon bewußt geworden ist?